Wohnraum wird zu Luxusartikel

5. Oktober 2012

Immer mehr Menschen beklagen, dass in den großen Städten der so genannten Rheinschiene Bonn, Köln und Düsseldorf die Preise für Miet- und Eigentumswohnungen ins Unermessliche steigen. Wer günstig wohnen will, kann dies nur noch am Stadtrand oder im Umland tun, kritisiert auch der Deutsche Mieterbund. Er hat gemeinsam mit der Wohnraumförderung der NRW.BANK in Düsseldorf eine Fachtagung organisiert.

Auf der wurde die Kritik durch Experten der Wohnungswirtschaft nochmals verdeutlicht. Die NRW-Landesregierung hatte der Stadt Düsseldorf unlängst vorgeworfen, mit der unzureichenden Schaffung von günstigen öffentlich geförderten Mietwohnungen ein Luxusghetto zu schaffen.

In der Tat geben die Wohungsämter wie in Köln zu, entsprechende Konzepte wie in Hamburg oder München verschlafen zu haben. Dort sind öffentlich geförderte Mietwohnungen Pflicht bei neuen Bauvorhaben. Auch einzelne Wohnungsbaufirmen im Rheinland zeigen Interesse an einem preisgünstigen,  modernen und energiesparenden Bauen. Beispiele wurden auf der Konferenz präsentiert. Wer darauf nicht warten will oder kann, organisiert wie in Aachen sein eigenes bezahlbares Wohnprojekt.

Infos unter:

http://bringsfried-diewerkstatt.de/liste-geschosswohnungsbau.html

http://www.wohnsinn-aachen.org/